Die mobile Entrindung ist die Umweltfreundlichste Methode um Rundholz vor Schädlings- und Pilzbefall zu schützen. Sie ermöglicht den vollständigen Verzicht auf giftige Spritzmittel und Wasserintensive Nasslager. Zudem sind wir Pioniere beim Einsatz von biologisch schnell abbaubaren Hydraulikölen im Forst. Bereits seit 1988 werden alle unsere Maschinen ausschließlich mit solchen Hydraulikflüssigkeiten betrieben.
HALDER EMA I ENTSTEHT
Eine Maschine, auf 2 getrennten LKW-Fahrgestellen aufgebaut. Das Aufgabegerät ist Eigenbau. Der Hauptbestandteil mit dem Entrindungsaggregat wird in Südschweden bei AB Vallewerken aufgebaut, wobei einige Teile von uns zugeliefert wurden.
Halder EMA II
Wie EMA I eine Maschine auf 2 getrennten LKW-Fahrgestellen aufgebaut. Bei dieser Maschine konnte die Erfahrung von 7 Jahren Mobilentrindung eingebracht werden. Das Aufgabegerät ist wieder Eigenbau. Der Hauptbestandteil mit dem Entrindungsaggregat wird wieder in Südschweden bei AB Vallewerken aufgebaut, allerdings nach unseren Vorgaben.
Dabei entsteht ein neues Entrindungsaggregat, speziell für den rauhen Mobileinsatz konzipiert.
Grundlage ist die Rotorscheibe von CHEJ mit 850 mm Durchlass, eingebaut in ein neu entwickeltes Rotorgehäuse mit wesentlichen Vorteilen. Das Rotorgehäuse ist als Schweißkonstruktion leicht und trotzdem stabil. Der hydraulische Antrieb der Vorschubwalzen (jede Walze mit eigenem Öl-motor) ist wartungsarm und sehr robust. Die gesamte Rotoreinheit ist sehr kompakt und leicht. Dieser Prototyp wurde dann von CHEJ übernommen und als CHEJ 850-HT sehr erfolgreich verkauft. Im Mobilbereich erreichte diese Konstruktion einen dominierenden Marktanteil. Der Prototyp ist bei uns bis heute im Einsatz, wobei trotz inzwischen über 59.000 Betriebsstunden an tragenden Teilen noch nichts verstärkt werden musste
Ab 1992: Halder EMA III
Inzwischen war unsere räumliche, technische und personelle Ausstattung so gut, dass diese Maschine komplett bei uns konstruiert und gebaut werden konnte. Da die zu Entrindenden Hölzer nicht mehr so lang wie früher aufgearbeitet wurden, konnte die neue Maschine als ein Zug, das heißt geländegängiges Zugfahrzeug mit teleskopierbarem Zentralachsanhänger konzipiert werden. Selbstverständlich ein kompletter Prototyp, mit einigen Vorteilen beim Holzhandling, extrem wendig, kompakt und verhältnismäßig niedrigem Gewicht.
Als Grundlage für das Zugfahrzeug konnte eine neuwertige 4-Achs-Sattelzugmaschine in Militärausführung erworben werden. Diese wurde allerdings ziemlich zerpflückt. Die beiden Hinterachsen mussten einer luftgefederten Zwillingsachse weichen, Getriebe, Motor und Kühlanlage wurden durch leistungsfähige und technisch aktuelle Komponenten ersetzt, dann konnte aufgebaut werden. Danach wurde der Hänger in Angriff genommen. Zuerst entstand der Rahmen mit teleskopierbarer Lenkdeichsel (Gebrauchsmusterschutz), dann musste das völlig neu konziperte Entrindungsaggregat gebaut werden.
Als dann noch die komplexe Hydraulik und Elektrik (Zeitgemäß mit Siemens-SPS-Steuerung und Phoenix-Interbus-System) installiert waren, konnte nach rund 3-jähriger Bauzeit der Probelauf erfolgen. Nachdem Vormittag die komplette Maschinerie zum ersten Mal angelaufen war, wurde nachmittags bereits ein komplettes Holzpolter ohne nennenswerte Probleme entrindet werden. Die Maschine ist schon 48.000 Stunden im Einsatz und hat sich bestens bewährt. Die gut funktionierende uns leistungsfähige Maschine hat sich herumgesprochen, so dass danach auch Fremdaufträge (Umbauten und Komponenten für Kollegen) ausgeführt wurden.
Messanlagen
1996 wurde Halder E III mit einer elektronischen Messanlage der Firma Hecht Electronic ausgerüstet. In Zusammenarbeit mit der Frima Hecht, gelang es die erste Eichzulassung für eine Messanlage auf Mobilentrinder in Deutschland zu erlangen.
Entsprechend unseren Vorstellungen wurde die Anlage überarbeitet. Danach war das Gerät kompakter und vor allem die Bedienbarkeit deutlich verbessert. Nachdem dann auch die in der Praxis entdeckten Kinderkrankheiten behoben waren, rüsteten wie auch unsere E II mit solch einer Messanlage aus. Inzwischen sind beide Anlagen geeicht und arbeiten zufriedenstellend und sehr genau.
2000: Sohm E III
Eine grosse Herausforderung war dann wieder der Aufbau einer komplett neuen Mobilen Entrindungsanlage für unseren Kollegen Josef Sohm aus Alberschwende/Österreich. Die Maschine sollte nach dem Konzept von Josef Sohm entstehen. Schwerpunktmäßig sollten starke Abschnitte bis 13 m Länge mit hoher Leistung entrindet werden, aber auch Langholz bis 20 m muss machbar sein. Große Komponenten wie das spezielle Sattel- aufliegerfahrgestell und die Sattelzugmaschine mit Kranaufbau wurden von Huttner aus Landsberg zugeliefert. Josef Sohm stellte die von ihm konzipierte Rotorscheibe mit Stativ, sowie das Kettenbett für Ein- und Auszug im Rohzustand bei.
Unsere Aufgabe war die Konstruktion und Fertigung der Mechanik, die Konzeption und Installation der kompletten Hydraulik. Die hochmoderne Elektrik mit Steuerungstechnik wurde in Zusammenarbeit mit externen Fachkräften geplant uns installiert. Soweit es möglich war, arbeitete Josef Sohm auch selbst mit. So wurden die Pläne und Probleme laufend besprochen und die Ideen und Erfahrung von 2 langjährigen Entrindungsunternehmern eingebracht. Dementsprechend war das Ergebnis. Am Nachmittag vor unserem Jahresurlaub fand der erste Probelauf im Wald statt. Dieser verlief so erfolgreich, dass Josef Sohm während unserer Abwesenheit mit der Maschine arbeiten konnte.
Danach wurden noch ein paar in der Praxis erfahrene Kleinigkeiten behoben. Seither läuft diese Großgerät mit bis dato nicht gekannter Leistung zur vollsten Zufriedenheit des Kunden. Die Maschine ist mit einer geeichten Messanlage der Firma Jörg Elektronik ausgerüstet.
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